„Niemand außer Dir ist verantwortlich für Dein Leben.“
Das ist die zweite Regel der Buddha-Strategie, sie stellt eine Verbindung zur ersten Regel in der ich über Selbstverantwortung, Selbstreflektion und Selbsterkenntnis berichtet habe her.
Vielleicht hast Du Dich auch schon gefragt, warum es den Anschein hat, dass Erfolg und Glück bestimmten Menschen nur so zufliegt und anderen wiederum nicht.
Berufliche und private Misserfolge können den Menschen in einen sehr tiefen und negativen mentalen Zustand versetzen.
Es gab eine Zeit in meinem Leben in der ich dachte, dass ich nur weiterkomme, wenn ich bei der Arbeit genügend Fleiß und Leistung erbringe. Ich war der Meinung, dann erhält man sicherlich die Wertschätzung und die Würdigung für den erbrachten Einsatz. Als Kind brachten mir meine deutschen Tageseltern unmissverständlich bei, dass nur harte Arbeit und extremer Fleiß anerkannt werden würde. Die geforderte Leistung erbrachte ich. Dies wurde mir immer wieder bestätigt. Auf Wertschätzung und Anerkennung habe ich jedoch vergeblich gewartet. Beruflich wurde mir eine Grenze gesetzt und ich wurde zum Stillstand gezwungen.
Sowohl beruflich als auch privat suchte ich inneren Frieden und wollte endlich ankommen und wertgeschätzt werden.
Ich wartete vergeblich darauf für meine Leistung belohnt zu werden. Damit verbunden erwartete ich, dass mir die Wertschätzung so zu sagen in den Schoß gelegt werden würde. Ich merkte nicht, wie tief ich bereits in meinem Selbstmitleid versunken war. Traurigkeit, Enttäuschung, Verzweiflung und auch unbändige Wut machten sich in mir breit. Je länger ich darüber nachdachte, umso größer wurde meine Wut auf die vermeintlich verantwortlichen Menschen, die mich daran hinderten, mein Ziel zu erreichen.
Im tiefen Tal des Sumpfes gelandet, begriff ich endlich, dass es keinen Ausweg aus diesem Dillema für mich gab. Es sei denn, ich sortiere meine Gedanken und meine Gefühle erneut. Ich nahm mir Zeit, gönnte mir Stille und fragte mich, was sind meine Bedürfnisse. Wie und warum wollen sie gestillt werden. Danach fokussierte ich mich erneut auf mein Ziel und nicht mehr auf die Menschen und die Erwartungen, die ich damit verbunden hatte. Denn niemand außer mir ist verantwortlich für mein Leben und niemand außer Dir ist verantwortlich für Dein Leben.
So bald etwas nicht funktioniert, Du Dein eigenes Ziel nicht erreichen kannst, Deine Beziehung zerbricht oder eine Situation scheitert, sind immer die Anderen schuld. Aber niemals Du selbst, deshalb nennen wir es auch Selbstmitleid.
Selbstmitleid zu empfinden ist perse nicht falsch und kann uns helfen bestimmte Situationen zu überwinden. Es ist eine nachvollziehbare und menschliche Reaktion. Es kommt nur darauf an, wie lange das Selbstmitleid andauert und wie intensiv Du Dich hineinsteigerst.
Nicht selten kommt es vor, dass die Menschen durch extremes Selbstmitleid, sich in einen Teufelskreis hineinmanövrieren, aus dem sie sich selbst nur noch selten befreien können.
Wenn Du den Konflikt vermeidest, um den Frieden zu bewahren, beginnst Du den Krieg in Dir.
Oftmals sind die eigenen Erwartungshaltungen für uns selbstverständlich, jedoch nicht für den anderen. Es können somit Erwartungshaltungen aufgebaut werden, die aus der eigenen Sicht selbstverständlich, fair und friedlich sind, jedoch vom anderen nicht erfüllt werden können oder wollen. In diesem Sinn habe ich meine Ärmel hochgekrempelt, mich an die Arbeit gemacht, um trotzdem beruflich weiterzukommen und somit doch noch mein Ziel zu erreichen.
Ich habe meine Einstellung zu meinem Arbeitspensum und meinem Glaubenssatz geändert und neu ausgerichtet. Somit habe ich den äußeren Konflikt nicht gemieden und mir selber den inneren Frieden ermöglicht.
Plötzlich war mir die Erwartungshaltung meines Chefs, eine überdurchschnittliche hohe Leistung zu erbringen, nicht mehr wichtig. Du kannst Dir vorstellen, dass er not amused darüber war. Das war der äußere Konflikt. Ich begann so zu arbeiten, dass es mir und meinem Gewissen damit gut geht. Damit gab ich mir meinen inneren Frieden und das war für mich das aller wichtigste.
Ich habe mir das Bedürfnis der Wertschätzung, die ich im außen erwartet hatte, selber gegeben. Denn ich bin es mir Wert beruflich weiterzukommen und wertgeschätzt zu werden. Somit beendete ich den inneren Krieg gegen mich selber und setzte mit ein erreichbares Ziel. In dieser Situation lernte ich die Wichtigkeit der Vergebung. Um den absoluten inneren Frieden zu erreichen und ausleben zu können, sollten wir den Menschen vergeben, die uns verletzt haben. Damit meine ich nicht die Tat selber, sondern ihre Unzulänglichkeit als Mensch. Selbstverständlich gibt es Täter und Taten, die aufgrund moralischer und gesetzlicher Sicht absolut verwerflich und unverzeihlich sind. Trotzdem bleibt die eigene Vergebung wichtig.
Wer vergibt, heilt seine Seele!
Eine geheilte Seel, ist eine befreite Seele!
-Sevda Sakiner-
Befreie Dich aus der Abhängigkeit, in dem Du nicht mehr Deine Gefühle und Emotionen von der Interaktion zu anderen Menschen abhängig machst.
Lerne zu vergeben. Bitte beachte dabei, dass Du nicht die Tat vergeben, sondern nur dem Menschen vergibst. Ich weiß, dass das der schwierigste Teil ist und ich weiß auch, dass das nicht von heute auf morgen möglich ist. Vergebung braucht Zeit, Du darfst Dir diese Zeit nehmen. Dann kannst Du frei und selbstbestimmt leben und strahlst Deinen inneren Frieden auch nach außen aus.
Nur Du bist verantwortlich für Deine Gefühle und Deine Gedanken. Alles was Du für Deinen persönlichen Erfolg brauchst, befindet sich bereits ganz tief in Dir. Somit liegt es auch in Deiner eigenen Verantwortung und in Deinem freien Willen, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Immer wenn Du denkst, es geht nicht weiter oder es gibt keinen Ausweg, dann ermutige ich Dich, weiter zu machen. Denn es geht immer weiter und es gibt immer einen Ausweg!
Erhebe Dich über Deine Gedanken und Gefühle, anstatt Dich von ihnen vereinnehmen zu lassen. Werde Dir bewusst, wie viel Macht Deine Gedanken besitzen.
Wenn Du diese Selbsterkenntnis erreichst, wirst Du auf eine völlig neue Art, Deinen inneren Frieden spüren und Dein Leben wahrnehmen.
Wenn Du Deine Gemütslage viel von äußeren Umständen und vor allem von anderen Menschen abhängig machst, steckt meistens die Angst dahinter, nicht zu genügen. Dann mangelt es Dir höchstwahrscheinlich an Selbstwertgefühl und Bewusstheit für Dein eigenes Wesen. Irgendwann ist Dein Bewusstsein, dass Du nichts und niemanden brauchst, um vollkommen zu sein, verloren gegangen. Befreie Dich von dieser Abhängigkeit, indem Du Dich selbst erkennst und indem Du beginnst herauszufinden, welche Bedürfnisse Du hast die gestillt werden wollen. Hab vertrauen in Dich und öffne Dein Herz für Dich selbst.
Der erste Schritt auf dem Weg zu Deinem ICH-Sein
Selbstverantwortung ist der erste Schritt. Durch die Selbstreflexion wirst Du die Selbsterkenntnis erlangen. Somit wirst Du Dir Deiner Abhängigkeit und Deinem Mangel bewusstwerden. Die Abhängigkeit vom Außen entsteht durch folgende Bedürfnisse, die im Mangelzustand sind:
- Aufmerksamkeit
- Geltungsbedürfnis
- Wertschätzung
- Selbstwert
- Selbstvertrauen
Aber auch falsche Glaubenssätze und Verletzungen, die nicht vergeben wurden, können einen Mangelzustand unserer Bedürfnisse herbeiführen.
Niemand auf der Welt hat das Recht über Deinen Wert zu bestimmen! Nur Du ganz allein gibst Dir Deinen Wert!
Oftmals entsteht dieser Wert an Hand von Interpretation des Verhaltens anderer Menschen Dir gegenüber:
- Warum machst Du Dein Wohlbefinden von anderen Menschen abhängig?
- Wie äußert sich das?
- Kannst Du einem Menschen wahrhaftig vergeben?
- Warum gibst Du freiwillig anderen Menschen so viel Macht über Dich?
- Welche Bedeutung hat das Verhalten dieser Person in Bezug auf Deinen Wert?
- Was könnte passieren, wenn Du Dir bewusst machst, dass das Verhalten dieser Person nichts mit Dir macht, sondern nur mit dieser Person selbst zu tun hat?
- Was könnte passieren, wenn Du Deinen Wert nicht mehr am Verhalten anderer Menschen festmachst?
- Was denkst Du könnte passieren, wenn Du nicht länger darauf wartest, dass andere Menschen Dich glücklich machen, sondern einfach Du selbst dafür sorgst, glücklich zu sein?
Wenn Du Dich nun fragst, wie das gehen soll?
Dann sage ich, übernimm Selbstverantwortung und lerne wahrhaftig zu vergeben.
Beginne Dich selbst zu reflektieren, indem Du auf Deine eigenen Bedürfnisse hörst.
Damit gewinnst Du Selbsterkenntnis, indem Du wieder Deinem Herzen folgen kannst.
Wer vergibt, heilt seine Seele. Eine geheilte Seele, ist eine befreite Seele.
Du erlangst damit ein hohes Bewusstsein und wirst dann in jeder Faser Deines ICH-SEINS ankommen. Du wirst Dich leicht und frei wie ein Vogel fühlen.
Das ist Deine Belohnung – Dein höheres SELBST!
Deine Sevda
Um Dich auf Deinem Weg der Selbstreflexion zu unterstützen, kannst Du jederzeit Kontakt mit mir aufnehmen. Nur wenn Du sehr ehrlich zu Dir selbst bist, kannst Du Dein gewünschtes Ziel erreichen. Ich helfe Dir gerne.
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