Wie du das Meiste aus einem Männer-Coaching (und aus deinem Leben) herausholen kannst.

Drei Spitzen-Tipps von Männer-Coach Sven Philipp (Männlichkeit stärken)

Foto: Pixabay | ID 12019

Seit mittlerweile fünf Jahren arbeite ich hauptberuflich als Männercoach und habe über 600 Männer von Angesicht zu Angesicht gecoacht.

Aber der Sinn dieses Artikels ist der, dass ich dir aus meiner langjährigen Erfahrung als Männercoach berichte, wie du das Meiste aus einem Männercoaching und deinem Leben herausholst.

Bei den 600 Männern, denen ich schon im Coaching gegenüber saß, habe ich nämlich Unterschiede festgestellt zwischen denen, für die das Coaching nur ein nettes Gespräch war und denen, die danach konsequent ihr Leben verändert haben.

Und deswegen verrate ich dir in diesem Artikel, wie du den Rat eines Männercoaches (Beispiel: deinem besten Freund) am effektivsten nutzen kannst.

Also, lass uns gleich loslegen.

Tipp 1 – Wissen was du willst

Der eine Unterschied zwischen Männern, die aus einem Coaching das Meiste herausholen und denen, die danach gar nichts ändern:

Es ist die Art wie du deine Ziele formulierst!

Direkt im Eingang eines jeden meiner Coachings stelle ich immer eine ganz einfache Frage:

“Was willst du erreichen?”

Die Frage ist eigentlich eine Frage nach deinem Ziel. Die Frage nach dem zukünftigen Zustand, den du gerne erreichen möchtest.

Aber in 70 Prozent der Fälle bekomme ich auf die Frage eine ellenlange Problembeschreibung der Vergangenheit, die in allen Einzelheiten darlegt, warum der Mann noch nicht sein Traumleben lebt.

Da wird in jeder Einzelheit die schwierige Kindheit besprochen. Wie scheiße doch der Chef ist und dass man viel zu wenig Gehalt bekommt um etwas zu ändern. Oder wie einen die Ex-Ehefrau tyrannisiert.

Ja, ich gebe zu, manche Menschen haben in ihrem Leben ein schweres Los gezogen. Aber da gibt es auch Menschen – und ich kenne genug Beispiele, – die ihre schwierige Vergangenheit zum Anlass nehmen, endlich etwas zu ändern.

Und dann gibt es die Menschen, die ihre schwierige Vergangenheit zum Anlass nehmen weiter zu leiden.

Aus über 600 Coachings hat sich herauskristallisiert, dass das tatsächlich eine Entscheidung ist.

Es ist deine Entscheidung, deine Verantwortung, und es liegt auch in deiner Macht dein Leben grundsätzlich zum Positiveren zu ändern.

Doch meistens bin ich die komplette erste Coaching-Einheit damit beschäftigt, den Mann aus seinem Problemdenken in ein Lösungsdenken zu bringen.

Wenn du also das Meiste aus dem guten Ratschlag eines Männercoaches oder selbst des besten Freundes, rausholen willst, dann konzentriere dich nicht auf dein Problem sondern auf dein Ziel.

Tipp 2 – Sei dir bewusst: Es ist nur deine Angst

Dass das nicht so einfach ist, kann ich nachvollziehen.

Muster, die man ein Leben lang in seinem Leben gelebt hat, auf einmal zu verändern, kann schon eine Herausforderung sein. Gerade dann, wenn man sich den Mechanismen der menschlichen Psyche nicht bewusst ist.

Einer dieser Mechanismen ist, dass die Lösung deiner Probleme immer etwas mit Angst zu tun hat.

Ich hatte noch keinen einzigen Mann bei mir im Coaching, der essentiell sein Leben ändern wollte und sich dabei nicht mit seiner Angst konfrontiert sah.

Aber die Angst hat etwas sehr tückisches.

Viele Männer fühlen die Angst nicht als Angst. Die Angst versteckt sich meistens hinter logischen Ausreden.

Einer Angst, der ich einmal auf dem Leim gegangen war, war die typische Ausrede, wenn man als Mann endlich lernen will, Frauen ansprechen zu können.

Also ging ich raus auf die Straße und nahm mir fest vor das nächste süße Mädel, was ich sehe, anzusprechen.

Und da war sie nun. Eine hübsche ca. 25-jährige blonde Frau, wie sie vollkommen entspannt den Gehweg entlang flanierte.

Genau die Frau, die ich schon immer kennenlernen wollte. Doch dann kam in meinen Kopf dieser eine wirre Gedanken: “Die ist so hübsch, die hat bestimmt einen Freund.”

Dass dieser Gedanke von außen betrachtet total bescheuert ist und ich überhaupt gar nicht wissen kann, ob sie einen Freund hat oder nicht, ist jedem halbwegs logisch denkenden Menschen klar.

In dem Moment, als ich diese hübsche 25-Jährige blonde Frau sah, hat sich aber mein Angst-Mechanismus eingehakt. Ich hatte nämlich Angst vor Zurückweisung. Ich hatte Angst, dass sie mir einen Korb gibt.

Ich hatte auch Angst, dass sie mir keinen Korb, sondern Ihre Telefonnummer gibt. Weil dann hätte ich ja mit ihr flirten müssen auf dem ersten Date. Und auch das hat mir Angst gemacht.

Und so sehr ich es mir auch wünschte mit einer schönen Frau Sex zu haben. Ich hatte auch davor Angst. Denn was wäre gewesen, wenn ich keinen hoch bekommen hätte und ich sie nicht hätte befriedigen können.

Anstatt mir aber all diese Ängste einzugestehen, hat mein Verstand das gemacht, was er immer macht, wenn er Angst hat:

Er erfindet mehr oder weniger logisch nachvollziehbare Gründe, warum du dich jetzt nicht deiner Angst stellen solltest.

Und in 95% der Fälle sind diese scheinbar logischen Gründe nicht haltbar, obwohl sie sich für den, der sich eigentlich dieser stellen sollte, absolut nachvollziehbar anfühlen.

Du bekommst nicht mit, wenn du dich selbst von deiner Angst verarschen lässt.

Tipp 3 – Wisse: Es ist viel einfacher als du denkst (Wirklich!)

Und dabei ist der Weg dich deiner Angst zu stellen und einfach mal “Hallo” zu sagen viel einfacher, als es von vornherein aussieht.

Es ist immer das Gleiche, wenn ich einen meiner Coaching-Klienten im Männercoaching einen Rat gebe, wo ich zu 100% weiß, dass das funktioniert. Da bin ich die nächste halbe Stunde in der Regel damit beschäftigt, all die scheinbar logischen Gründe aus zu argumentieren, die die Angst meines Klienten voraus schickt.

Eigentlich würde so ein Männercoaching bei mir nur 15 Minuten dauern. Ich höre mir das Ziel meines Klienten an und erarbeite mit ihm zusammen die notwendigen Schritte, die er vielleicht noch nicht gesehen hat. Und dann gebe ich ihm eine Aufgabe, die er bis zu unserem nächsten 15-Minuten-Termin absolvieren muss.

Mein Klient sagt “ja”. Und macht sich gleich auf, um die Aufgabe zu erledigen.

Mir ist noch kein Problem untergekommen, welches man nicht auf diese Art und Weise hätte lösen können. Doch manchmal funktioniert es nicht so. Und das ist ein Grund, warum du einen Coach brauchst.

Du brauchst jemanden, der dir die Absurdität deiner logischen Gedanken (aka “Ausreden deiner Angst”) aufzeigt, damit du endlich ins Handeln kommst.

Tipp 4 – Lasse dir von einem Männercoach helfen

Und deswegen lasse dir vor einem Männercoach helfen. Diesen Männercoach musst du nicht mal bezahlen.

Damals als armer Student hätte ich mir das nie leisten können, 100 € für eine Stunde Coaching zu bezahlen. Also habe ich mir gute Freunde gesucht, mit denen wir uns gegenseitig gepusht haben um unsere Ziele schneller zu erreichen.

Das Wichtige ist nur, dass du dir auf jeden Fall Hilfe von außen suchst. Egal wie gut ich mich mittlerweile mit Zielerreichung und persönlicher Weiterentwicklung auskenne. Ich bin nicht so dumm zu glauben, dass ich in Zukunft alle meine Ziele als Einzelkämpfer erreichen kann.

Auch ich lasse mich immer noch regelmäßig coachen (und bezahlen ein heiden Geld dafür). Weil das bei mir genauso wie bei dir ist.

Das Ziel liegt immer hinter der Angst. Wäre dem nicht so, hättest du dein Ziel schon längst erreicht.

Und die Angst schickt immer gerne logisch argumentierende Gedanken vor, damit du dich ihr nicht stellen musst.

Also fange an dich ihr zu stellen.

Nicht alleine!

Da verarscht du dich nur selbst.

Sondern gemeinsam im Männerteam mit einem anderen Mann, der dir helfen kann.

Über Sven Philipp 2 Artikel
Sven Philipp ist einer der beiden Gründer von Männlichkeit stärken. Seit fünf Jahren arbeitet er als Männercoach und erreicht mit seinen Artikeln und Coaching-Videos jedes Jahr mehrere Millionen Männer.

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