Erektile Dysfunktion – Was du dagegen tun kannst.

Wie du deine Penisschwäche besiegen kannst!

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Wie die Ergebnisse zeigten, gab immerhin die Hälfte der befragten 40- bis 70-Jährigen an, dass ihre Potenzfähigkeit zumindest gering gestört ist. Insgesamt wiesen 17 von 100 Männern eine geringe, 25 von 100 eine moderate und 10 von 100 eine komplette Impotenz auf. (Quelle)

Erektile Dysfunktion ist ein sensibles Thema und den meisten Männern fällt es schwer, offen darüber zu sprechen. Und das obwohl immer mehr Männer davon betroffen sind.

Für viele ist der Selbstwert eng mit der Fähigkeit verknüpft, Erektionen zu bekommen und aufrecht zu erhalten.

Und gerade, weil so viele Unsicherheiten damit verknüpft sind, ist der Markt für Mittelchen gegen erektile Dysfunktion riesig.

Männer mit diesen Problemen suchen oft verzweifelt nach schnellen Lösungen und es gibt großen Anreiz für Unternehmen, Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Das Problem mit vielen dieser Medikamente ist: Sie sind nicht dazu gemacht, die tieferliegende Ursache zu behandeln. Sie mildern lediglich oberflächliche Symptome.

Betrachte Erektionsprobleme als Hinweisschilder. Impotenz entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern deutet auf tieferliegende Probleme hin.

Prof. Dr. Geoff Hackett, Berater für sexuelle Gesundheit des Good Hope Hospital und Urologe im Spire Little Aston Hospital sagt in diesem Zusammenhang:

“You see, impotence is very often a sign of poor circulation. Moreover, those who rush to remedy the problem with a pharmaceutical solution could be ignoring an impending threat to their health.”

In diesem Artikel soll es deshalb um Folgendes gehen: Statt erektile Dysfunktion als akute Gegebenheit zu betrachten, die einer isolierten Lösung bedarf, schauen wir uns tieferliegende Ursachen an… und wie du sie auf natürliche Weise behebst.

Diese Ursachen umfassen:

  • ED durch schlechten Blutfluss
  • ED durch zu wenig Testosteron
  • ED durch Abstumpfung

Natürlich gibt es auch noch psychologische Ursachen. Auf die geht Chris in diesem Artikel intensiv ein.

Erektile Dysfunktion durch schlechten Blutfluss
Kurze Wiederholung dieser einen Stunde in Sexualkunde, als dein unangenehmer Biolehrer reinkam (ja, der, der immer so Mundgeruch hatte) und du wusstest: Heute ist etwas anders als sonst.

Und das Gefühl sollte sich bewahrheiten. Er legte feierlich eine besondere Folie auf den Projektor und unter dem Gekicher der zwei Mädels in der Reihe hinter dir, erschien auf der Leinwand das „männliche Glied“.

Genau genommen zwei Glieder. Eins erigiert. Eins nicht.
Anschließend erfolgte eine etwas zu enthusiastisch vorgetragene Erklärung, wie diese Erektion zustande kommt.

Erinnerst du dich?

Hoffentlich. Ansonsten werfe ich gerade mental mit einem Stück Kreide nach dir (wie damals dein Biolehrer).

Eine Erektion entsteht dadurch, dass sich der Penis mit Blut füllt.

Wenn der Blutfluss gestört ist, dann leiden auch die Erektionen.

Falls du mit Potenzstörungen kämpfst, solltest du dem Thema als erstes deine Aufmerksamkeit schenken.

In einigen Fällen ist der gestörte Blutfluss auf ernsthafte Erkrankungen, wie Arterienverkalkung, löchrige Venen und Prostataprobleme zurückzuführen. Bei diesen Szenarien ist erektile Dysfunktion ein wichtiger Warnhinweis und eine oberflächliche Lösung wie Viagra, könnte schwerwiegendere Probleme verschleiern. In diesen Fällen gilt: Ab zum Arzt.

Aber keine Panik: Häufiger ist der Blutfluss durch ein anderes Problem gestört – zu wenig Stickstoffmonoxid.

Wahrscheinlich verbindest du mit dem Begriff mehr Straßenverkehr als Geschlechtsverkehr, deshalb lass mich erklären:

Stickstoffmonoxid (NO) ist ein Gas, das aus Stickstoff und Sauerstoff besteht und ganz natürlich im Blut vorkommt. Das DocCheck Flexikon sagt über Stickstoffmonoxid:

„Es spielt als Gasotransmitter eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Weite von Blutgefäßen.“

Durch diese Eigenschaft ist es speziell bei Bodybuildern sehr beliebt. Die kaufen sich sogenannte NO(Stickstoffmonoxid)-Booster, die, vor dem Workout eingenommen, für den berühmt-berüchtigten „Pump“ beim Trainieren sorgen.

Die Gefäße weiten sich, der Blutfluss verbessert sich und der Muskel „pumpt“ sich während des Trainings besser mit Blut auf.

… Du ahnst worauf ich hinaus will?

Lass mich so viel verraten: Nicht nur der Muskel im Bizeps kann sich durch ausreichend Stickstoffmonoxid besser „aufpumpen“.

Und wenn dein Körper zu wenig Stickstoffmonoxid produziert, dann verschlechtert sich der Blutfluss und die Erektionen leiden.

Eine gesunde Stickstoffmonoxid-Produktion ist ganz entscheidend für die erektile Gesundheit.

Durch den verbesserten Blutfluss gelangen auch Sauerstoff und Nährstoffe besser in die Zellen, was nicht nur für „Pump“ sorgt, sondern auch die kognitive Leistung verbessert (StudieStudie) und allgemein förderlich für die Gesundheit ist.

Die Frage ist jetzt: Wie kannst du deinen Körper besser mit diesem Stoff versorgen?
Dazu sind weder teure Booster noch Spritzen nötig. Es kann schon ausreichen mehr von diesen Lebensmitteln zu essen:

  • Rucola und Spinat: Diese Blattgemüse sind sehr reich an Stickstoffmonoxid und führen nicht ohne Grund die Liste an. Zwei Dinge sind hier zu beachten: Kaufe beide nur in Bioqualität, denn konventionelle Produkte werden massiv mit Pestiziden behandelt. Das schadet deinem Testosteron und deiner Gesundheit. Zweitens: Wenn du dieses Salatgemüse erhitzt, gehen einige der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Konsumiere sie dementsprechend roh. Falls du kein Fan von Salaten bist, werfe sie zusammen mit Wasser und etwas Obst in den Mixer.
  • Rote Beete: Dieses Gemüse ist nicht nur randvoll mit wertvollen Mineralien, wie zum Beispiel Bor, sondern enthält auch Stickstoffmonoxid.
  • Stangensellerie: Zu Unrecht eins der unbeliebtesten Gemüse – Denn Sellerie enthält sowohl eine pflanzliche Form männlicher Hormone, als auch Stickstoffmonoxid. Auch hier ist die Lösung einfach: Täglich eine Stange zusammen mit dem anderen Gemüse und etwas Obst in den Mixer. Schon ist der Geschmack halb so schlimm oder zumindest schnell vorbei. Sellerie steht relativ weit oben auf der Liste des „Dreckigen Dutzend“. Das bedeutet er wird massiv mit Pestiziden behandelt. Kaufe Sellerie ausschließlich in Bio-Qualität.

Bereite dir täglich einen Smoothie oder Salat mit diesen Lebensmitteln zu und innerhalb einer Woche solltest du eine deutliche Verbesserung spüren.

Ausreichend Bewegung für einen verbesserten Blutfluss

Bewegung ist das Viagra der Natur.

Einer der Hauptmechanismen hinter Viagra ist, dass es die Konzentration von Stickstoffmonoxid im Blut erhöht und so den Blutfluss verbessert.

Und genau das passiert auch durch Training.

Als Menschen sind wir schlichtweg nicht dazu gemacht den ganzen Tag rumzusitzen. Und wenn wir es doch tun, spüren wir die Konsequenzen davon in jedem Bereich unseres Lebens. Auch im Schlafzimmer.

Ohne Bewegung schränkt dein Körper die Produktion von Stickstoffmonoxid sehr stark ein und der Blutfluss verschlechtert sich.

Umgekehrt gilt: Sobald du anfängst zu trainieren, oder einfach nur regelmäßig (das heißt täglich) zu spazieren, bemerkt dein Körper, dass deine Muskeln beansprucht werden und bemüht sich, sie mit mehr Nährstoffen zu versorgen. Und das gelingt über das Blut, dementsprechend wird mehr Stickstoffmonoxid produziert. (StudieStudie)

Erektile Dysfunktion durch Testosteronmangel
Auch Testosteron, als das wichtigste männliche Sexualhormon hat bei der erektilen Gesundheit ein lautes Wörtchen mitzureden.

Testosteron ist als wichtigstes männliches Sexualhormon entscheidend an Sex Drive, Libido und der Fähigkeit, diese Triebe ausleben zu können, beteiligt.

Die natürliche Testosteronsteigerung ist ein riesiges Thema und intensiv beschäftige ich mich damit auf meinem Blog mensrevival.de.

Kurz und knapp lässt sich dazu sagen: Du kannst deinen Testosteronspiegel steigern. Mit natürlichen Methoden, ganz ohne Medikamente.

Allerdings braucht es dafür langfristig neue Gewohnheiten in den Bereichen Ernährung, Sport, Schlaf- und Stressmanagement.

Für diesen Artikel ist das Thema zu groß, aber falls das eine Baustelle für dich ist, dann leite ich dich zu meinem ausführlichen Blogbeitrag dazu weiter.

Erektile Dysfunktion durch Abstumpfung
Und zwar die durch Pornos.

2015 untersuchten italienische Forscher 28.000 ihrer Landsmänner, um herauszufinden, wie sich regelmäßiger Pornokonsum auf die sexuelle Gesundheit auswirkt.

Und siehe da: Diejenigen, die seit sie Teenager sind, jeden Tag Pornos konsumierten, haben ihren sexuellen Antrieb fast vollständig verloren. Selbst bei den extremsten Bildern empfanden sie keine Lust mehr.

Diagnose: „Porn-induced Erectile Dysfunction“

Es bedeutet, dass du dein Gehirn durch Pornokonsum daran gewöhnst jeder Zeit, „auf Knopfdruck“ die wildesten Fantasien ausleben zu können.

Die Damen des echten Lebens können dabei, ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mithalten. Und so verschiebst du für dein Unterbewusstsein mehr und mehr das, was für dich normal ist.

Wo du mit 15 nur schwer deine Sinne beisammenhalten konntest, wenn auf Arte eine Doku über freizügige Naturvölker lief, braucht es nach 15 Jahren Pornokonsum mindestens 3-7 verschiedene Akteure aus abgelegensten Nischen des sexuellen Entertainments, um noch Erregung zu spüren.

Der Punkt ist: Pornos gaukeln dir einen völlig unrealistischen Normalzustand vor.

Die Lösung ist ebenso simpel: Lass Pornos weg.

Diese Tipps helfen dir dabei:

  • Installiere dir ein AddOn für deinen Browser, das bestimmte Seiten blockt
  • Lösche deine Social-Media-Apps vom Smartphone (für Kontaktpflege reichen die reinen Messanger-Apps)
  • Falls du ein harter Fall bist, dann kannst du auch Kindersicherungen auf PC und Smartphone aktivieren oder deinen Laptop nur noch in der Öffentlichkeit benutzen
  • Wenn du nicht gerade Graphikdesigner bist, aktiviere die Graustufenanzeige auf deinen Bildschirmen. So ist der optische Reiz weniger stark, falls du trotz der Maßnahmen über pornographisches Material stolpern solltest

Sobald du auf Pornos verzichtest, gewöhnst du dein Unterbewusstsein wieder an einen natürlicheren Normalzustand. Und die Schwelle, ab wann du Erregung verspürst wird gesenkt.

Ausführlich habe ich über das Thema in diesem Artikel geschrieben.

Nahrungsergänzungen, die bei ED helfen
Zum guten Schluss habe ich noch einige natürliche und schnelle Hilfsmittel für dich vorbereitet.

Denke jedoch daran, dass diese immer nur die Spitze des Eisbergs sein sollten.

Die Basis ist eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

 1. Knoblauch + Vitamin C
Forscher verabreichten den Teilnehmern in einer Studie 4 Kapseln eines Knoblauchextrakts und 2g Vitamin C. Stickstoffmonoxid stieg anschließend durchschnittlich um 200% an und der Blutdruck fiel signifikant. (Studie)

Dadurch ist diese Mischung effektiver als die meisten Pre-Workout-Booster und kann sogar mit manchen Blutdruckmedikamenten mithalten.

Völlig natürlich.

Nimm diese Mischung vor dem geplanten Akt ein.

(Hinweis: Du kannst natürlich auch reichlich rohen Knoblauch essen und dazu Zitronensaft trinken, um einen ähnlichen Effekt zu erreichen, allerdings gibt es dabei zwei Probleme: 1. Mit deinem Atem kannst du anschließend zwar Vampire vertreiben, aber deine Partnerin wird wahrscheinlich trotz verbesserter Potenz nicht unbedingt begeistert sein. Im Gegensatz dazu sind die Kapseln in aller Regel geruchslos. 2. In den Kapseln liegt der Wirkstoff wesentlich konzentrierter vor. Das bedeutet, die Wirkung tritt schneller und effektiver ein.)

2. Traubenkernextrakt
Dieses Mehl erfreut sich zunehmender Beliebtheit aufgrund seiner sehr starken antioxidativen Fähigkeiten.
Es bekämpft Entzündungen im Körper und gilt dadurch auch als „Testosteronbooster“.

Außerdem steigert der Wirkstoff in Traubenkernextrakt (procyanidin) Stickstoffmonoxid – In einer Studie mit Ratten sogar um satte 125%. (Studie)

3, Arginin
Arginin ist eine Aminosäure, die gerade in der Fitnessindustrie sehr beliebt ist.

Sie verbessert den Blutfluss und sorgt für den „Pump“. Es ist fester Bestandteil der meisten Pre-Workoutbooster und steigert nachweislich Stickstoffmonoxid. (Studie)

Morgens auf leeren Magen eingenommen, kann es schnell zu einer Verbesserung führen.

Starte mit 3-5 Gramm und erhöhe die Dosis langsam.

Über Jakob Brand 3 Artikel
„Hi! Ich bin Jakob Brand.

Ich blogge und coache drüben auf Mens Revival

Mein Ziel ist es, Männern dabei zu helfen auf ganz natürliche Weise ihr Testosteron zu steigern. Ohne teure Spritzen oder Pillen.

Es ist das Hormon, das unsere Essenz als Mann ausmacht und ich zeige Männern, wie sie diese Kraft wieder entdecken.

Ich bin überzeugt, dass jeder Mann, unabhängig vom Alter, optimale Testosteronwerte erreichen kann.

2 Kommentare

  1. Vielleicht wäre der erst Schritt ja, nicht von einer Penis-“Schwäche” zu reden. Der Penis ist nicht schwach, er ist kein Loser und kein Versager. Er ist auch “er”, kein “Anderer”. Er ist ein Teil von “mir”, er ist auch “ich”. Solange ich den Schwanz als ein Requisit betrachte, als ein Tool, das funktioniere muss, wann und wie ich es will, wird das nichts.

    Immer wieder seltsam, wenn Männer sagen “er steht” statt “ich stehe”. Auch wenn der Schwanz aus unserem Körper heraushängt, ist er doch immer noch “ich”.

    Und ich bin gut! Ich spüre genau, ob ich jetzt wirklich fi**en will. Oder ob ich vorher erst mal ein paar Dinge klären sollte: in meinem Gefühlshaushalt, in meiner Haltung, in meiner Auswahl der potenziellen Fi**partners.

    Für eine Erektion braucht’s eine gute Entspannung, und wenn ich meine Verspannungen – körperliche wie seelische – im Kopf ignoriere, so spüre ich so doch im Schwanz.

    Es ist ein Irrglaube, dass nur Frauen in passender Stimmung sein müssten, um zu fi**en. Das müssen Männer ganz genau so. Vor allem, wenn der Fi** mehr sein soll als ein bloßer Fi**; wenn er wirklich Spaß, Vergnügen, Leidenschaft, Freude, Verschmelzung, Hingabe sein soll.

    • Danke Harald für dein Statement.
      Ich denke, das Bild vom Mann der immer kann, ist völlig überholt und gehört entsorgt. Für Männer ist es gut, sich selbst keinen Druck zu machen und wie du sagst, die Sache entspannt anzugehen.

      Das gelingt umso besser, wenn der Mann eine Partnerin hat, die dafür Verständnis besitzt.

      Hier geht es aber nicht nur um Männer, die auch mal hie und da keine Erektion bekommen, sondern auch um Männer die gar nicht oder nur selten koitalen Sex haben können.

      Hier finde ich das Wort Penisschwäche deutliche besser und einfühlsamer als z.B. das Wort Impotenz, was ja wörtlich übersetzt “Ohne Macht” bedeutet.

      Generell sehe ich es aber auch so, dass nicht der Penis schuld ist, sondern die Ursachen tiefer liegen (wenn man mal von echten körperlichen Gründen absieht) und im Mann begründet sind. Da ist es natürlich besser für den Mann seine innere Arbeit zu machen.

      Wie dem auch sei, die Gründe sind vielfältig und hoffe, der Artikel kann betroffenen Männern helfen aus der Scham zu kommen und den Ursachen auf den Grund zu gegen.

      LG Tom

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