Papa zu sein ist toll. Du bist Drachentöter, Superheld, liebster Koch und tollster Abenteuerbegleiter in einem. Du bringst Deinem Kind Fußballspielen und Fahrradfahren bei, liest Ihm Gute-Nacht-Geschichten vor, baust riesige Burgen aus Kissen und Decken und bist Beschützer in jeder Lebenslage. Du bist für Dein Kind der beste Papa auf der ganzen Welt.
Als Du Dein Kind zum ersten Mal im Arm gehalten hast, das erste Lachen, das erste Wort, der erste Schritt – all dies sind Dinge, die Du niemals vergessen wirst. Du willst das Beste für Dein Kind, schenkst täglich Liebe und Aufmerksamkeit, begleitest Dein Kind, versuchst ihm alle Steine aus dem Weg zu räumen, die du alleine wegrollen kannst.
Du hältst die Hand deines Kindes und begleitest es auf seinem Weg. Du siehst zu, wie es groß wird. Als ob jemand die Zeit beschleunigt hätte, sind plötzlich keine aufgeschürften Knie mehr das Problem, sondern Mathehausaufgaben, der erste Liebeskummer, Probleme mit Freunden, der Schulabschluss und die große furchteinflößende Welt der Erwachsenen.
Dein Kind wird erwachsen, jeden Tag ein kleines Stückchen mehr. Und auch, wenn es Erwachsen aussieht und dies auch sein will. Es ist Dein Kind, das vor Dir steht, egal ob verkleidet beim sechsten Geburtstag, bei der Ausgabe der Zeugnisse nach dem Schulabschluss oder beim ersten Job. Und Dein Kind braucht Dich. Deine Liebe, Zuneigung und das Wissen, dass du stolz auf Dein Kind bist. Egal, ob es eine fünf in Mathe geschrieben hat, keinen guten Tag hatte, oder Stress mit Freunden hat.
Egal, ob Dein Kind einen guten Schulabschluss macht oder auch mal sitzen bleibt, sich erst orientieren muss oder direkt eine Ausbildung anfängt; egal, ob es Kinder, Tiere und Regenwälder in der Welt rettet oder Medizin in Oxford studiert. Du hast Dein Kind geprägt und tust es jeden Tag.
Dein Kind ist da, wo es jetzt steht, weil Du es dorthin begleitet hast, mit jedem Lächeln, jedem erhobenen Zeigefinger, jedem guten Ratschlag und jedesmal, wenn du es aufgebaut hast, weil es kurz hingefallen ist. Dein Kind ist bei jedem Rückschlag wieder aufgestanden, hat es wieder und wieder versucht. Und genau da, wo Dein Kind jetzt gerade steht, ist es richtig.
Und darauf kannst Du stolz sein. Auf Dein Kind. Denn Du hast es begleitet und unterstützt, beraten, geprägt, ermutigt und aufgebaut. Bist Du stolz auf Dein Kind? Wann hast Du es Deinem Kind zum letzten Mal gesagt? Beim letzten Zeugnis? Beim letzen Fußballspiel? Beim Schulabschluss? Sag es! Dein Kind braucht Bestätigung, auch wenn es Erwachsen ist oder auf dem Weg dahin. Dein Kind wird in den meisten Fällen nicht auf Dich zukommen und fragen: „Papa, bist Du stolz auf mich?“.
Es stellt sich diese Frage, spricht sie jedoch nicht aus. Vielleicht fehlt Zuhause die Zeit oder die Situation passt nicht, die Hemmschwelle dafür ist zu groß. Doch Dein Kind stellt sich diese Frage, immer wieder. Und erhält in den meisten Fällen keine Antwort.
Sag es Deinem Kind. Sag, dass Du stolz auf Dein Kind bist. Immer. Bedingungslos. Die Beziehung zu Deinem Kind ist so wichtig. Du bist ein Vorbild, Dein Kind blickt zu Dir auf. Dein Lächeln ist mit die schönste Bestätigung, die Dein Kind von Dir bekommen kann. Die Fragen, die im Hinterkopf herumschwirren, belasten Dein Kind und vor allem auch die Beziehung zu Dir.
Dein Kind möchte von Dir Aufmerksamkeit und Beachtung, Lob und Anerkennung. Dein Kind will wissen, dass Du stolz auf es bist. Immer.
Denn Papa soll stolz auf sein Kind sein.
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